TANZBILDER
Mit der Ausstellung TANZBILDER zeige ich einen Ausschnitt meiner Auseinandersetzung mit Tanz. Aus der Faszination für zeitgenössische Choreografien und Tanztheater ging die Entdeckung des klassischen Balletts des Westens und der alten asiatischen Darstellungsformen hervor. Die Neugier, ob hinter der Formsprache der verschiedenen Epochen und Kulturen eine verborgene Gemeinsamkeit existiere, führte mich zu dem Versuch, auf das Herausheben der Tänzer, der Kostüme und des Raums weitgehend zu verzichten und stattdessen abstrakte Momente der Bewegung zu destillieren.
In gewisser Weise entspricht die Sichtweise der Fotografie dem Prinzip der Choreografie. Diese setzt sich aus einzelnen getanzten Bildern zusammen, die eine Geschichte ergeben. Und es sind oft ganz kurze, kleine Momente, die uns berühren, dank derer wir die Geschichte akzeptieren. Genau so kennen wir von der Fotografie die Faszination für den magischen unsichtbaren Moment zwischen dem Erleben der Dinge und ihrem Verschwinden. Denn jeder bewegliche Moment ist schon im Augenblick nach seiner Aufnahme weggeweht, nicht mehr vorhanden. Je flüchtiger der fotografierte Moment selber ist, desto zeitloser erscheint er uns.
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